Das St. Franziskus-Hospital freut sich über eine Spende von 2000 Euro für einen besonderen Liegestuhl für die neonatologische Intensivstation. Den Betrag haben die Patientinnen der Pränatalmedizin am Bült gesammelt. Pränatalmedizinerin Iris van Deest hat ihn nun an das Hospital übergeben, wo sie parallel als Oberärztin in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe tätig ist.
„Wir stellen unseren Patientinnen digitale Ultraschallbilder ihrer ungeborenen Kinder zur Verfügung, die sie per QR-Code herunterladen können. Dafür bitten wir um eine Spende für unterschiedliche Hilfsprojekte“, erzählt Iris van Deest. „Wir freuen uns sehr, die Frühchenstation des Franziskus Hospitals bei der Anschaffung eines weiteren Känguru-Stuhls unterstützen zu können, da wir eng mit dem Krankenhaus kooperieren.“
Als „Känguruhen“ bezeichnet man den engen Körperkontakt von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, die dafür aus dem Inkubator oder Wärmebett herausgenommen und für eine Zeit auf die Brust ihrer Eltern gelegt werden. Das gemeinsame Kuscheln reduziert Stress, stabilisiert nachweislich Körpertemperatur, Atmung und Herzschlag, und fördert die Eltern-Kind-Bindung von Anfang an. Spezielle Känguru-Stühle erlauben den Eltern das bequeme Sitzen oder Liegen über einen längeren Zeitraum und ermöglichen dem Pflegepersonal gleichzeitig den direkten Zugang zum Kind, das häufig noch an Kabel und Schläuche angeschlossen ist.
„Wir freuen uns sehr über diesen tollen Beitrag zur Ausstattung unserer Frühgeborenenstation“, sagt Dr. Meike Franssen, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Das Känguruhen ist ein wichtiger Bestandteil unseres familienzentrierten Betreuungskonzepts und es freut uns, dass wir dies nun noch mehr Familien bequem direkt am Krankenbett anbieten können.“