Das Organspende-Tattoo ist ein schlichtes, aber aussagekräftiges Symbol, das die persönliche Bereitschaft zur Organspende sichtbar macht. Als Zeichen hat „Junge Helden e.V.“, ein gemeinnütziger Verein, der über die Organspende aufklärt, zwei versetzte Halbkreise und einen daran anschließenden ganzen Kreis entwickelt. Die geometrischen Formen bilden das Akronym für „Organ Donor“, also Organspender. Die Tätowierung ist nicht rechtlich bindend, stellt aber ein deutliches persönliches Statement dar und wird immer bekannter.
„Wir freuen uns, dass das Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen so groß ist“, sagt Martin Rieck, transplantationsbeauftragter Arzt des St. Franziskus-Hospitals. Mit seiner Kollegin Marlene Sonius-Parliaris sowie mit Lena Westermann von dem Verein „Junge Helden“ hat er parallel zur internen Tattoo-Aktion einen öffentlichen Informationstag durchgeführt, der ebenfalls gut besucht war. Die Interessierten konnten Fragen stellen, sich das neue Organspende-Register vorstellen lassen und natürlich direkt vor Ort Organspendeausweise ausfüllen.
Die Organspende ist in Deutschland freiwillig und gesetzlich genau geregelt. „Bundesweit warten über 8.000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Viele von ihnen sterben, weil es nicht genügend Spenderinnen und Spender gibt“, erklärt Martin Rieck. „Wir freuen uns über jede Gelegenheit, Menschen aufzuklären und sie zu unterstützen, ihre persönliche Entscheidung sicher zu dokumentieren.“