Mittwoch, 19.08.2020

Groß-Evakuierung am 20. September 2020/ Auswirkungen Patienten des St. Franziskus-Hospitals

Wie die Stadt Münster heute bekannt gegeben hat, findet die geplante Groß-Evakuierung im Stadtteil St. Mauritz am 20. September 2020 statt. Neben 16.000 Anwohnern ist hiervon auch das St. Franziskus-Hospital Münster betroffen. Ein Gutachter hat nach detaillierter Analyse bereits sichere Bereiche des Krankenhauses definiert. Demnach muss nur ein Teil des Hospitals geräumt werden und vielen Patienten kann eine Evakuierung erspart bleiben.

Die aufwendigen Vorbereitungen der Teil-Evakuierung laufen im St. Franziskus-Hospital auf Hochtouren. „Wir stimmen uns eng mit dem eingerichteten Krisenstab der Stadt Münster ab. Die Patientensicherheit und der Schutz der Mitarbeitenden haben für uns oberste Priorität“, berichtet Klaus Abel, Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals.

Für Patientinnen und Patienten hat die Evakuierungsmaßnahme folgende Auswirkungen:

  • Die Zentrale Notaufnahme des Franziskus Hospitals wird ab Samstag, 19. September 2020, nicht mehr vom Rettungsdienst angefahren. Auch der Notfallfalldienst der Kassenärztlichen Vereinigung ist von der Evakuierung betroffen und steht am 19. und 20. September 2020 nur in der Raphaelsklinik zur Verfügung.
  • Schwangere können bis einschließlich Donnerstag, 17. September 2020, stationär im St. Franziskus-Hospital entbinden. Ambulante Geburten sind auch noch am Freitag, 18. September 2020 möglich.
  • Besuche sind am Evakuierungstag ausgeschlossen. Sie sind vorrausichtlich ab Montagnachmittag wieder möglich (Änderungen vorbehalten).

Operationen werden so geplant, dass möglichst viele Patientinnen und Patienten in den Tagen vor der Evakuierung entlassen werden können. Einige Bereiche, darunter die Erwachsenen-Intensivstation, müssen nicht evakuiert werden. „Wir gehen davon aus, dass wir maximal 100 Patienten verlegen müssen. Damit werden wir bereits an dem Samstag vor der Evakuierung beginnen“, so Professor Dr. Christoph Bremer, Ärztlicher Direktor des St. Franziskus-Hospitals. Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Hiltrup und das Maria-Josef-Hospital in Greven, ebenfalls beides Häuser der St. Franziskus-Stiftung, werden die Patienten aufnehmen. Sie werden durch das Personal des St. Franziskus-Hospitals versorgt. Die Rückverlegungen beginnen direkt nach der Entschärfung der Kampfmittel am Sonntag.

Informationen der Stadt Münster zur Evakuierung finden Sie unter: www.muenster.de/blindgaenger.html