Im Gynäkologischen Krebszentrum werden bösartige Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane behandelt. Bei der patientenorientierten individuellen Behandlung werden für jedes Organ unterschiedliche Therapiekonzepte angeboten. Die Entwicklungen in der modernen Krebstherapie und neue Behandlungsmöglichkeiten verbessern die Heilungsaussicht und mildern die Nebenwirkungen.
In dem zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum im St. Franziskus-Hospital werden Patientinnen interdisziplinär betreut. Ärzte aus den Gebieten der Gynäkologie, Chirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie führen gemeinsam die Diagnostik und weitergehende Behandlung wie Chemotherapie und Bestrahlung mit modernsten Verfahren durch. Zudem arbeiten die Experten aus dem Hospital mit dem Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Münster, den Dysplasieeinheiten GynMünster und der Praxis für Frauenheilkunde am Wilhelmsplatz in Warendorf, niedergelassenen Kollegen sowie Selbsthilfegruppen zusammen. Das Psychoonkologische und Sozialdienstliche Team, die Seelsorge und die Physiotherapie sowie die Ernährungsberatung unterstützen die Patientinnen bei der körperlichen und seelischen Gesundung.
In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen erarbeiten alle beteiligten Spezialisten gemeinsam für jede Patientin eine individuelle, optimale Behandlung nach den Empfehlungen der DKG und den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften zur Behandlung der gynäkologischen Krebserkrankungen. „Strukturierte Abläufe vom ersten Kontakt bis hin zur Nachsorge geben der Patientin Sicherheit. Ihre Sorgen und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Behandlung“ erläutert Dr. Nikolaos Trifyllis, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leiter des Zentrums. Im Rahmen des zweitägigen Zertifizierungsaudits wurden besonders die Vernetzung des Zentrums mit allen Behandlungspartnern und die moderne medizinisch-technische Ausstattung positiv bewertet. „Auch unsere weitreichenden Erfahrungen im operativen Bereich, u.a. in der minimal-invasiven-Chirurgie bei komplexen onkologischen Operationen, wurden gelobt“ berichtet die Zentrumskoordinatorin und Oberärztin Nicole Sigrist.