Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Schnelligkeit und Produktivität der Helfenden. So habe es nach einem ersten Gespräch mit Brigitte Mertens von der Schule für Modemacher Münster nur drei Tage gedauert, bis sie mit ihrem Team 1.200 hochwertige Masken gefertigt hatte. Viele nähbegeisterte Mitarbeitende des Hospitals opferten spontan ihre Freizeit für das Projekt, und auch bei den Mauritzer Franziskanerinnen liefen die Nähmaschinen auf Hochtouren. "Es tut einfach gut, einen Beitrag leisten zu können", brachte Schwester M. Caecilia die Beweggründe der vielen Ehrenamtlichen auf den Punkt.
Im St. Franziskus-Hospital besteht bisher keine Pflicht zum Tragen von Mundschutz-Masken, betont der Pflegedirektor. "Die selbstgenähten Masken sind ein weiterer Baustein im Rahmen unserer vorsorglichen Maßnahmen und der geltenden Verhaltens- und Hygiene-Empfehlungen", erläutert er. So habe das Tragen einer einfachen Mundschutzmaske den positiven psychologische Effekt, an bestehende Abstandsregeln zu erinnern und daran, dass man sich nicht ins Gesicht fassen soll. Wer unter leichten Erkältungssymptomen leide, schütze durch eine Maske außerdem sein Gegenüber. Nicht eingesetzt werden die selbstgenähten Masken im direkten Umgang mit Corona-Patienten, stellt Decker klar. "In allen Risiko-Bereichen sind unsere Mitarbeitenden natürlich durch entsprechendes medizinisches Gerät geschützt."