Mittwoch, 24.09.2025

Wiederbelebungs-Training

Das St. Franziskus-Hospital Münster läft alle Interessierten zum Wiederbelebungs-Training ein. Von 10 bis 15 Uhr können Besucherinnen und Besucher in der Eingangshalle des Hospitals unter fachkundiger Anleitung an speziellen Dummys die Herzdruckmassage trainieren, die bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand Leben retten kann.

Mitarbeitende des Simulationszentrums „FranziskusSIM“ erläutern, wie ein Herz-Kreislauf-Stillstand erkannt werden kann und worauf es bei Wiederbelebungsmaßnahmen ankommt. Der Tag findet im Rahmen der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ statt, die vom Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten sowie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin ins Leben gerufen wurde.

 

Zum Hintergrund: Warum ist ein Herz-Kreislaufstillstand gefährlich? Jede Zelle im Körper kann nur überleben, solange sie mit Sauerstoff versorgt wird. Kommt der Herz-Kreislauf zum Stillstand, beginnen die Zellen zu sterben. Mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen. Pro Minute verringert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit des Betroffenen um etwa zehn Prozent. Ein Überleben gilt als unwahrscheinlich, wenn nach einem Herzstillstand nicht innerhalb der ersten fünf Minuten mit einfachen Maßnahmen begonnen wird.  Die ersten drei Schritte bei einem Herzstillstand sind zusammengefasst: Reaktion und Atmung checken, Notruf 112 wählen und die Herzdruckmassage sofort beginnen.