Intensivstation 19

Die stationsärztliche Besetzung erfolgt rund um die Uhr im Schichtsystem. Die supervidierenden und rund um die Uhr diensthabenden Intensivmediziner der IV. Medizinischen Klinik garantieren einen gleichmäßig hohen intensivmedizinischen Standard während der gesamten intensivmedizinischen Behandlung unserer Patienten. Die Behandlung unserer kritisch kranken Patienten erfolgt dabei stets in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den jeweils mitbehandelnden konservativen und/oder operativen Fachabteilungen im Hause. Ein großer Teil des intensivmedizinischen Pflegepersonals hat eine langjährige Berufserfahrung und/oder ist in einer speziellen Fachweiterbildung für die Betreuung von Intensivpatienten weitergebildet. Weitere Berufsgruppen, die ebenfalls intensiv in die multiprofessionelle Behandlung eingebunden sind und wesentlich zur der intensivmedizinischen Behandlungsqualität beitragen, sind die Mitarbeiter der Physiotherapie, der Pharmazie, die Stationshilfen, der Reinigungsdienst und die bei Bedarf rund um die Uhr verfügbaren Mitarbeiter der Seelsorge.

Ein intensivmedizinischer Behandlungsschwerpunkt unserer Abteilung ist die Versorgung von Patienten mit kardiovaskulären Notfällen, wie etwa Patienten mit akutem Myokardinfarkt, Herzklappenerkrankungen, komplexen Herzrhythmusstörungen und schwerer Herzmuskelschwäche bei Bedarf auch mit extrakorporaler Kreislaufunterstützung (Impella, va-ECMO), in enger interdisziplinärer Kooperation mit den kardiologischen Kollegen der III. Medizinischen Klinik.
Auch die intensivmedizinische prä- und postoperative Behandlung gefäßchirurgischer Patienten der Klinik für Gefäßchirurgie, insbesondere von Patienten mit offenen und interventionellen Aorteneingriffen erfolgt standardmäßig auf unserer Intensivstation.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Therapie von schweren akuten Störungen der Atemfunktion sowie die Beatmungsentwöhnung. Hierzu gehören insbesondere Patienten, die aufgrund von vorbestehenden chronischen Lungenerkrankungen, schweren Lungenentzündungen oder anderen Gründen eines akuten schweren Lungenversagens spezielle Beatmungsverfahren benötigen. Auch eine Behandlung mittels extrakorporaler Lungenunterstützung (vv-ECMO) führen wir in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Kollegen der unmittelbar benachbarten operativen Intensivstation durch.
Die Behandlung akuter, kritischer Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, wie etwa gastrointestinale Blutungen, die akute Pankreatitis oder das Leberversagen, führen wir in enger Kooperation mit den gastroenterologischen Kollegen der II. Medizinischen Klinik  und hämato-onkologische Notfälle gemeinsam mit den onkologischen Kollegen der II. Medizinischen Klinik durch. Alle endoskopischen Verfahren sind rund um die Uhr verfügbar.
Patienten mit schwerem akutem Nierenversagen werden mittels kontinuierlichem veno-venöse Nierenersatzverfahren (Hämo(dia)filtration) vom ärztlich-pflegerischen Team der Intensivstation behandelt werden. Das intermittierende Nierenersatzverfahren (Dialyse) wird hingegen vom nephrologischen Team der I. Medizinischen Klinik in enger Zusammenarbeit mit dem intensivmedizinischen Team auch auf der Intensivstation durchgeführt. Weitere typische Erkrankungsbilder umfassen die Sepsis verschiedenster Ursache, Vergiftungen, Lungenembolien, schwere Elektrolytentgleisungen oder akute rheumatologische Erkrankungen. Beide Formen der Nierenersatzverfahren stehen rund um die Uhr zur Verfügung.
Bei Kapazitätsengpässen auf der direkt benachbarten Intensivstation der Klinik für Anästhesie und operativen Intensivmedizin behandeln wir auf unserer Intensivstation auch postoperative Intensivpatienten aller operativen Fachabteilungen im Hause.

Die Intensivstation ist mit modernster apparativer Ausstattung ausgerüstet. Folgende intensivmedizinische Verfahren kommen hier rund um die Uhr zur Anwendung: 

• Zentrale Monitoranlage (Philips)
• Sonographie und Dopplersonographie
• Transthorakale und -ösophageale Echokardiographie
• Transpulmonale Thermodilution und Pulskonturanalyse (PiCCO)
• Neurophysiologische Untersuchungen (EEG, SEP)
• Video-Bronchoskopie (Olympus, AmbuaScope)
• High-Flow Sauerstofftherapie
• Moderne Ventilatoren für invasive und nichtinvasive Beatmung (Getinge, Hamilton, Heinen&Löwenstein)
• Transpulmonale Drucksteuerung und Monitoring mittels Ösophagusdrucksonde
• Neural adjustierte Beatmungsunterstützung mittels Edi-Katheter (NAVA)
• NO-Beatmung
• Inhalative Sedierung
• Dilatative Tracheotomie
• Extrakorporale Lungenunterstützung (ECCO2R, vv-ECMO)
• Extrakorporale Kreislaufunterstützung (Impella-Pumpe, va-ECMO)
• Transvenöse, passagere Herzschrittmacheranlage
• Kontinuierliche Hämo(dia)filtration mit Citrat-Antikoagulation (CVVH, CVVHD)
• Intermittierende Hämodialyse (Abteilung für Nephrologie)
• Plasmapherese (Abteilung für Nephrologie)
• Transportwageneinheiten mit Transport- und Notfallbeatmungsgeräten
• Elektronisches Patientendokumentationssystem (MetaVision 6, iMDSoft)

Rund um die Uhr bieten wir eine qualifizierte, externe Evaluation von besonders schwer erkrankten Patientinnen und Patienten an.

Gerne übernehmen wir diese ggf. auch z.B. zur ECMO-Implantation in unserem Zentrum.

Info-Hotline: 0251-935-2222
Fax-Nummer: 0251-935-3622

Um einen standardisierten Überblick über die Patienten und deren individuellen Status und Vorerkrankungen zu erhalten, bitten wir Sie, das Abfrageformular vorweg auszufüllen und an uns zu faxen.

Abfrage-Fax (3-seitiges PDF)